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Göttingen: Frequenzzählung in der Fußgängerzone

Am Samstag den 06.07.2013 wurde von uns in der Zeit von 13.30 Uhr bis 14.30 Uhr eine Zählung der Passantenfrequenz in der Fußgängerzone von Göttingen an dreizehn Zählpunkten durchgeführt. Marktforschung und -beobachtung ist unabdingbar für die Erstellung belastbarer Immobilienbewertungen.

Die Passantenströme in der Fußgängerzone dienen als Hilfsmittel um Mietniveau und Höhe der Bodenwerte zu verifizieren. Im Vergleich zu früheren Zählungen zeigen sich Veränderungen im Passantenstrom, die auf wandelnde Attraktivität einzelner   Straßen oder Straßenabschnitte hindeuten. Hier wird von uns geprüft, ob sich hieraus auch  Veränderungen der Immobilienwerte oder der Bodenwerte ableiten lassen.

Eine Frequenzzählung kann immer nur eine punktuelle Abbildung der Gegebenheiten sein. Bedingt durch die Schulferien weichen die absoluten Passantenfrequenzen 2001 und 2013 erheblich voneinander ab. Der relative Vergleich zeigt aber ein homogenes Bild. Abweichungen unter 10% sind den natürlichen Schwankungen in der Passantenfrequenz zuzurechnen, die Einzelhandelslage ist hier stabil.

Veränderungen in Göttingen zu 2001

Der deutliche relative Rückgang am Zählpunkt Groner Straße I (Nr. 2) zeigt, dass Karstadt allein als Anziehungspunkt nicht mehr ausreicht, wenn an anderer Stelle der Fußgängerzone, namentlich im nördlichen Bereich der Weender Straße, moderne Flächen neu entstehen. Dort wo Mieterwechsel in der Groner Straße stattgefunden haben, handelt es sich im Wesentlichen um Unternehmensverlagerungen, Neuansiedlungen sind nicht erfolgt.

Dies kommt umgekehrt im relativen Zuwachs am Zählpunkt Weender Straße II (Nr. 3) zum Ausdruck. Hier wurden moderne Flächen neu geschaffen. Das Projekt Leinebogen hat hier (noch) keinen Einfluss, da dort die Einzelhandelsflächen zum Zähltag nicht  eröffnet sind. Daher wurde auch auf eine Zählung im Stumpfebiel verzichtet.

Die Steigerung im Bereich der Kurzen und Langen Geismarstraße sind im Wesentlichen auf die Neuentwicklung des ehemaligen Lünemann-Geländes zurückzuführen. Hierzu tragen das verbesserte Parkplatzangebot (Tiefgarage) und das erweiterte Einzelhandelsangebot (Alnatura, Kaufland u. a.) bei. Gleiches gilt für die Barfüßer Straße und der Umbau der ehemaligen Quellefiliale.

Einzelheiten können Sie dem beigefügten Frequenzbericht entnehmen.

 

Download (PDF): Frequenzbericht2013